2024-03-29T15:51:21Z
https://repository.dl.itc.u-tokyo.ac.jp/oai
oai:repository.dl.itc.u-tokyo.ac.jp:00037763
2022-12-19T04:12:32Z
75:5892:5916
9:504:5894:5917
Die japanischen Bergkirschen, ihre Wildformen und Kulturrassen. : Ein Beitrag zur Formenlehre
Miyoshi, Manabu
89104
479.75
In der vorliegenden Arbeit haben wir versucht die japanischen Bergkirschen sowohl in ihren wilden als auch im Kulturzustande darzustellen. Die Absicht unseres Studiums ist jedoch nicht unsere Pflanzen in taxonomischer hinsicht zu bearbeiten, sondern um kennen zu lernen, wie groβ ihre Formenmannigfaltigkeit sei und inwiefern ihre wichtigen Merkmale auf die Nachkommenschaft vererbt werden konnen. Da die Beantwortung derartiger Fragen, besonders der zweiten, lange Zeit in Anspruch nimmt, so konnten wir in dieser Abhandlung unsere Aufgabe nur teilweise erledigen; Vollstandigkeit der Darstellung in einer Arbeit wie die vorliegende kann naturlich nicht wrwartet werden. Trotz vieler Mangel und Lucken gelang es uns doch die Tatsache festzustellen, daβ unsere wildwachsenden Bergkirschen zu einer der formenreichsten Pflanzengruppen gehoren. Ebenso auffallig oder noch merkwurdiger sind die zahlreichen Kulturrassen, welche sogar den hochsten Gran von Variabilitat erreichten. Interessant ist ferner die Tatsache, daβ diese Kulturrassen, soweit es ihre I. Generation anbetrifft, nicht allein ihre Merkmale meistens vererben, sondern in verstarktem Maβe zeigen oder gar neue Merkmale zur Entstehung bringen. Vom Standpunkt der Mutationslehre aus ware anzunehmen, daβ die Bergkirschen gerade in der mutierenden Periode sich befinden. Der Formenreichtum unserer Pflanzen und die Ergebnisse der Kulturversuche stehen mit diesem Gedanken im Einklang. Auβer der Bergkirsche gibt es noch viele andere Kirschen, welche auch mehr oder weniger formenreich sind. So existieren unter Prunus Puddum WALL. die Formen mit verschiedenen Nuancen der Rotfarbung der Bluten. Auch ist P. kurilensis MIYABE (= P. cesaseidos MAXIM. var. kurilensis MIYABE), wie Herr Kollege MIYABE in Sapporo mir zu zeigen die Freundlichkeit hatte, in der Farbe sowie Duft der Bluten variabel. P. campanulata MAXIM., die in Formosa vorkommt, scheint auch in einer Anzahl von Formen zu existieren. Es wurde deshalb eine weitere interessante Aufgabe sien, die obengenannten Kirschenarten mit Hinsicht auf Formenreichstum und Vererbungsvermogen genauer zu untersuchen um damit zur Kenntnis der Formenentstehung der Kirschen im Allgemeinen beizutragen.
departmental bulletin paper
Inperial University of Tokyo
1916-03-10
application/pdf
Journal of the College of Science, Imperial University of Tokyo
34
1
175
AA00695779
https://repository.dl.itc.u-tokyo.ac.jp/record/37763/files/jcs034001.pdf
deu
BA29455243